17.06.2021
Hager Energy: Unter gemeinsamer Führung
Während die Welt langsam von fossilen Brennstoffen auf erneuerbare Energien umsattelt, geraten Lösungen, die die notorische Unzuverlässigkeit erneuerbarer Energiequellen ausgleichen, immer mehr in den Blickpunkt.
Andreas Piepenbrink, Gründer von E3/DC, ist seit vielen Jahren auf dem Markt für Energiemanagement tätig und bringt seine Erfahrung in die Unternehmensgruppe Hager ein. Gemeinsam mit dem erfahrenen Manager Becher und ihren hochqualifizerten, engagierten Teams, glauben sie fest daran, dass ihre Produkte eine wesentliche Rolle dabei spielen werden, Wohnungen und Fahrzeuge zuverlässig mit erneuerbarer Energie zu versorgen. Mit ihren Produkten werden sie auch das brandneue Konzept bidirektionaler Ladevorgänge ermöglichen und so Elektrofahrzeuge und deren Batterien in mobile Elektrizitätsspeichereinheiten verwandeln.
Wir haben uns mit ihnen unterhalten, um mehr über ihre Produkte und die gemachten Fortschritte zu erfahren.
Herzlichen Glückwunsch an Sie beide! Das sind ja sicher sehr aufregende neue Möglichkeiten, die sich Ihnen da auftun. Auf was werden Sie sich konzentrieren, Andreas?
Meine Leidenschaft für Engineering und mein Innovationsdrang, gekoppelt mit echter Vision, haben E3/DC an diesen aufregenden neuen Verbindungspunkt gebracht. Ich konzentriere mich nun ganz klar auf Verkauf, Marketing und Engineering.
Und was steht für Sie im Mittelpunkt, Remy?
Mit meiner langjährigen Erfahrung im Management werde ich dafür sorgen, dass alles glatt läuft und wir unsere Ziele erreichen. Ich werde mich auf die Wertschöpfungskette konzentrieren, inklusive Qualität und Kundenbetreuung sowie Produktmarketing. Wenn das Projekt vorangeschritten ist und wir mehr über den Markt wissen werden, werden wir natürlich die Verantwortungen und Strukturen je nach Bedarf anpassen können.
Die Unternehmensgruppe Hager möchte eine führende Rolle im Bereich Energiemanagement spielen. Wie sehen Sie, Andreas, die Position der Gruppe innerhalb der nächsten drei und dann 10 Jahre?
In Deutschland ist E3/DC schon ein fest etablierter Player im Bereich Batteriespeicherung. Unser Ziel lautet, diese Position in allen DACH-Ländern (Deutschland, Österreich, Schweiz) sowie in Frankreich bis 2023 zu erreichen.
Auf längere Frist planen wir, auch angesichts der förmlich explodierenden Nachfrage auf diesem Markt, ein ebenso anerkannter Name im EVCS (Ladestationen für Elektrofahrzeuge) Sektor zu werden. Die große Herausforderung dabei ist die Integration von Steuerungs- und Kontrollsystemen mit der Technikzentrale, unserer deutschen Zählertafel. Diese ist notwendig, um Energiemanagementlösungen für Wohnungen auf lokaler Ebene bieten zu können.
Welche Marktmöglichkeiten können Sie jetzt, da Hager und E3/DC zur selben Geschäftseinheit gehören ergreifen, Rémy?
Die Bildung dieser Geschäftseinheit ist eine hervorragende Möglichkeit, unsere jeweiligen Ressourcen und Kompetenzen fürs Energiemanagement anzugleichen.
Unser Ziel lautet Geschäftskunden und private Haushalte dabei zu unterstützen, eine möglichst hohe Energieautonomie zu erlangen, die auf der Nutzung erneuerbarer Energien basiert. Da Solarenergie nicht immer dann geliefert wird, wenn man sie benötigt, sind zuverlässige Speichersysteme zur Aufbewahrung des Ökostroms entscheidend.
Die Technikzentrale muss unsere Basis für Energiemanagement, EVCS und Speicherung sein. Mit der Kombination aus Technikzentrale und unserer Technologie können Elektrikern eine zuverlässige Energieverteilung für erneuerbare Energien ermöglichen.
Auf was wird sich Hager Energy konzentrieren, um Wachstum zu erzielen, Andreas?
Eine unserer größten Herausforderungen ist es, eine weltweit funktionierende Lade-Softwaretechnologie für EVCS-Produkte der Unternehmensgruppe Hager entwickeln. Wir machen große Fortschritte auf diesem Bereich und werden gerade zu einem erheblichen Player im Bereich Ladelösungen für neue Infrastrukturakteure auf den Gebieten Öl, Gas und Energieversorger.
Was planen Sie für Ihr neues, erweitertes Team auf beiden Seiten der deutsch-französischen Grenze?
Andreas: Die vielen Möglichkeiten und Herausforderungen, die die Zukunft bereithält, sind für uns sehr inspirierend und unser hochqualifiziertes, deutsch-französisches Team arbeitet unermüdlich daran, unsere Produkte für den weltweiten Markt zu perfektionieren. Dass ich Deutscher bin und Rémy Franzose ist, kann als perfektes Beispiel für Kultur und Wurzeln der Unternehmensgruppe Hager dienen.
Rémy: Wir werden sehr pragmatisch in unserem Projektmanagement sein und auf kurze, schlanke Wege zur Entscheidungsfindung setzen. Und wie Du sagtest, Andreas, unsere sich ergänzenden Fähigkeiten und Erfahrungen, sowie die unserer Teams, werden uns in Zukunft sicher zugute kommen.