Vehicle to Home (V2H)
für mehr Autarkie und Nachhaltigkeit
Die Hager Group forscht bereits seit einigen Jahren auf dem Gebiet des bidirektionalen Ladens und nimmt dabei insbesondere im Wohnungsbau eine führende Rolle in Europa ein.
Eine Möglichkeit des bidirektionalen Ladens ist die so genannte Vehicle-to-home (V2H)-Technologie. Diese Technologie ermöglicht es Elektrofahrzeugen (EVs) nicht nur Energie zu laden, sondern auch Energie an das Haus zurückzugeben. Fahrzeuge sind also nicht mehr nur Transportmittel, sondern werden zu mobilen Batterien.
Mit dieser wegweisende Technologie werden wir erneuerbare Energien effizienter nutzen können. Sie speichert überschüssige Energie und ermöglicht es uns, flexibel, dann auf die Energie zuzugreifen, wenn wir sie benötigen. Das Potenzial für die Energiewende ist enorm. Und nicht nur das: Bidirektionales Laden wird dazu beitragen, das Stromnetz zu stabilisieren, die Energieeffizienz zu steigern und Kohlenstoffemissionen zu verringern.
Obwohl die V2H-Technologie noch in den Anfängen steckt, hat sie bereits in Japan erfolgreich zur Stromversorgung von Häusern während Stromausfällen gedient.
Die Forschung der Hager Group in diesem Bereich ist darauf ausgerichtet, die Vehicle-to-Home-Technologie als Grundlage für künftige Ladeinfrastrukturlösungen voranzutreiben.
03:13
Hager Group und Automobilhersteller erforschen Zukunft der Elektromobilität
Mit steigendem Wind- und Sonnenenergieanteil am Strom-Mix wächst auch ein Grunddilemma erneuerbarer Energieträger: Die beiden Energiequellen liefern nicht immer dann Strom, wenn man ihn gerade braucht. Umgekehrt fehlt es an Sonnentagen und in Starkwindphasen häufig an Pufferkapazitäten, um die erzeugte Energie zu speichern.
Dieses Dilemma adressiert ein zukunftsweisendes Forschungsprojekt der Hager Group und AUDI AG an einem Fahrzeug- Prototypen auf Basis des AUDI e-Tron, der nicht nur vollelektrisch unterwegs, sondern dank Komponenten der Hager Group auch als mobiler Energiespeicher einsetzbar ist. Durch die damit einhergehende bidirektionale Ladetechnologie könnten E-Fahrzeuge künftig die Energiebilanz ihrer Besitzer spürbar verbessern.
Autarkie gewinnt zunehmend an Bedeutung
Nicht nur im Zuge der Energiewende gewinnt die Selbstversorgung mit erneuerbaren Energien immer mehr an Bedeutung. Auch steigende Energiekosten und die Erkenntnis, dass Energie nicht unbegrenzt verfügbar ist, machen das Thema interessanter für Immobilienbesitzer. So sind sie unabhängig von externen Stromanbietern. Immer mehr Hausbesitzer verwandeln sich mittlerweile in Prosumer, also Produzenten und Consumer (Verbraucher) selbsterzeugten Stroms.
Ulrich Reiner ist überzeugt: „Immer mehr Immobilienbesitzer werden künftig einen Heimspeicher oder ein V2H-fähiges E-Auto haben, mit dem sie die selbsterzeugte Energie aus der hauseigenen Photovoltaik-Anlage speichern können.“
Ulrich Reiner ist überzeugt: „Immer mehr Immobilienbesitzer werden künftig einen Heimspeicher oder ein V2H-fähiges E-Auto haben, mit dem sie die selbsterzeugte Energie aus der hauseigenen Photovoltaik-Anlage speichern können.“
Durch diese Technologie wird die zur Verfügung stehende Batteriekapazität vervielfacht. Selbsterzeugte Energie mittels Photovoltaik kann von Immobilienbesitzern so noch besser selbst genutzt werden. Denn das Hauskraftwerk kann schon heute Gebäude komplett autark mit Strom versorgen - beispielsweise in der Nacht nach einem sonnigen Tag oder auch während eines Stromausfalls. Gekoppelt mit einer Elektroautobatterie können Hausbesitzer künftig tagelang energieautark bleiben – und gleichzeitig das Stromnetz entlasten.