Hager Group unterstützt Umweltprojekt des Weltumseglers Fabrice Amedeo
09. Juli 2024
• Der französische Skipper Fabrice Amedeo segelt von Cuxhaven (Schleswig-Holstein) über 1.500 Kilometer nach Lorient (Bretagne).
• In Vorbereitung auf die Weltumseglung „Vendée Globe“ testet Fabrice Amedeo, wie er den Energiebedarf seines High-Tech Rennsegelbootes zu 100% aus erneuerbarer Energie decken kann.
• Sensoren erfassen wissenschaftliche Daten über die Qualität des Meerwassers in der Nordsee (z.B. CO2 - und Salzgehalt, Temperaturen, Mikroplastik, Umwelt-DNA).
• Die Hager Group und ihre Marke für intelligentes Energiemanagement E3/DC unterstützen die Forschungsmission im Rahmen dieser Umweltpartnerschaft.
Der französische Skipper Fabrice Amedeo segelt im Juli von Cuxhaven in Schleswig-Holstein nach Lorient in der Bretagne. Während seiner Reise erfassen Sensoren wissenschaftliche Daten zur Wasserqualität. Nachhaltige Unterstützung erfährt Fabrice Amedeo von der Hager Group und ihrer Marke E3/DC, die das Umweltprojekt des Skippers seit dem Jahr 2021 im Rahmen eines Sponsorings fördern. Die Fahrt zeigt außerdem, ob der Energiebedarf seines High-Tech-Rennsegelbootes ausschließlich durch erneuerbare Energien gedeckt werden kann. Die Zusammenarbeit mit der Hager Group und wissenschaftlichen Forschungseinrichtungen zielt darauf ab, die Auswirkungen der globalen Meerwassererwärmung besser zu verstehen und das sensible Ökosystem der Ozeane zu erhalten.
Hintergrundinformationen zum Projekt von Fabrice Amedeo
Fabrice Amedeo, ein ehemaliger Journalist in Frankreich und passionierter Skipper, wird am 10. November 2024 zum dritten Mal an der renommierten Weltumseglung „Vendée Globe“ teilnehmen. Sein Rennsegelboot ist mit hochmodernen ozeanografischen Sensoren ausgestattet, die eine Vielzahl von wissenschaftlichen Daten sammeln, um die Meeresforschung voranzutreiben. Unterstützt wird Amedeo dabei von der Hager Group, einem deutsch-französischen Familienunternehmen, und seiner Marke E3/DC, die sich auf Stromspeicherung und intelligentes Energiemanagement spezialisiert hat. Diese Partnerschaft ist ein Beispiel für die erfolgreiche Zusammenarbeit über Landesgrenzen hinweg im Dienste der Meereskunde und des Umweltschutzes.
Technische Ausrüstung und Ziele
Das Rennsegelboot von Fabrice Amedeo ist ein schwimmendes Labor, ausgestattet mit verschiedenen Sensoren, die wertvolle Daten über den Zustand der Ozeane liefern. Zu den wichtigsten Instrumenten gehören Sensoren, die den CO2- und Salzgehalt sowie die Temperatur des Meerwassers messen. Diese Daten werden an renommierte Forschungsinstitute wie das Ifremer in Brest, das Geomar Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung in Kiel und das Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie in Bremen übermittelt. Die gesammelten Informationen sind entscheidend, um Ozeanbedingungen und globale Klimaveränderungen zu verstehen.
Ein zweiter Sensorenpack auf dem Boot verwendet Wasserfilter unterschiedlicher Größe, um den Anteil von Mikroplastik im Meerwasser zu ermitteln. Diese Daten helfen Wissenschaftlern, die Verbreitung und die Auswirkungen von Mikroplastik auf marine Ökosysteme besser zuerforschen. Ein dritter Sensor erfasst Umwelt-DNA-Daten, indem er Ozeanwasser filtert, um eine biologische Karte der darin befindlichen Meeresorganismen zu erstellen. Diese fortschrittliche Technologie, entwickelt vom neuseeländischen Cawthron Institute, ermöglicht es, das Vorhandensein von Lebewesen, von mikroskopisch kleinen Viren bis hin zu großen Meeressäugern wie Walen, nachzuweisen.
Erneuerbare Energien an Bord
Ein zentrales Ziel von Fabrice Amedeo und der Hager Group ist es, den Energiebedarf des Rennsegelbootes ausschließlich durch erneuerbare Energien zu decken. Das Boot ist mit 15 m² Solarpanels und zwei Hydrogeneratoren ausgestattet, die die Batterien während der Fahrt aufladen. Diese Ausstattung ermöglicht es Amedeo, bis zu 36 Stunden autark zu segeln. Die Hager Group und E3/DC haben ihr Fachwissen eingebracht, um das Energiemanagementsystem und die Dimensionierung der Batterien zu optimieren.
Sie entwickelten gemeinsam mit Amadeos Team die technische Umsetzung zur Energieversorgung, -speicherung und -verteilung, um die Segelyacht 100% energieautark zu machen. Eine besondere Herausforderung dabei: Die ozeanographischen Sensoren erhöhen den üblichen Energiebedarf des Schiffes um 15 Prozent. Bei den Solarpanels fiel die Wahl auf besonders leistungsfähige flexible Solarzellen, die sich der Form und den Gegebenheiten des Bootes anpassen. So konnte jeder noch so kleine Winkel als Fläche ausgeschöpft werden, um Sonnenenergie zu gewinnen.
Diese innovative Nutzung von erneuerbaren Energien an Bord eines Hochseesegelbootes ist ein bedeutender Schritt hin zu nachhaltiger Seefahrt und zeigt das Engagement der Hager Group für Umwelttechnologien. „Bei Projekten wie diesem kombinieren wir Technologie mit Umweltbewusstsein. Es ist etwas, das uns sehr am Herzen liegt. Unsere Vision ist eine weitgehende Unabhängigkeit von externen Hilfsmitteln und eine größtmögliche Energieautarkie. Fabrice Amedeo wird dies mit seinem Boot auf dem Ozean erreichen; wir streben die gleiche Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern mit unseren Gebäuden an Land an“, fasst Marc Helfter, Technical Innovation Director bei der Hager Group, die Philosophie der Partnerschaft zusammen.
Engagement der Hager Group
Die Hager Group unterstützt Amedeo seit 2021, um erneuerbare Energien und die Erforschung maritimer Lebenswelten zu fördern. Die Zusammenarbeit unterstreicht das gemeinsame Ziel, nachhaltige Lösungen für den Umweltschutz zu entwickeln und die Umweltauswirkungen für zukünftige Generationen zu verringern.
Ein Beispiel für umweltfreundliche Produktinitiativen der Hager Group ist ein neues Schalterprogramm, das zu mindestens 27 % aus Kunststoffen besteht, die in der Nähe von Meeresküsten aufgesammelt wurden.
In Zusammenarbeit mit Plastic Bank, einem Unternehmen, das Plastikmüll sammelt, bevor er das Ökosystem der Weltmeere erreicht, und dem Lieferanten Avient wird dieser Kunststoff recycelt und in neuen Produkten verarbeitet.
Der französische und der spanische Markt sind hier Vorreiter. Sie setzen das Material schon jetzt bei der Produktion des Schalterprogramms cubyko (Pendant zum Berker W.1 für den deutschen Markt) ein. Dort hat der Kunde die Wahl zwischen der bisherigen Linie oder dem Produkt aus Ocean Bound Plastic – namens cubyko leaf. Für den deutschen Markt sind 28 Produkte des W.1 Schalterprogramms geplant, welche anteilig aus Ocean-Bound Plastic hergestellt werden.
Diese Produktentwicklung spiegelt das besondere Engagement der Hager Group für Innovationen und Nachhaltigkeit wider.
Fabrice Amedeo und der Ocean Calling Fund
Aus seiner Leidenschaft für das Segeln gründete Fabrice Amedeo 2017 den Ocean Calling Fund. Dieser Fund hat das Ziel, Menschen und Organisationen zusammenzubringen, um sich gemeinsam für den Erhalt der Ozeane zu engagieren. Der Ocean Calling Fund unterstützt sowohl wissenschaftliche Forschung als auch praktische Maßnahmen wie Säuberungsaktionen. Die finanziellen Mittel fließen in Organisationen, die ökologische oder soziale Ziele verfolgen, um den Weltmeeren und zukünftigen Generationen zugutezukommen.
Fabrice Amedeo betont die Wichtigkeit seines Engagements: „Ich beobachte, dass die Luftmassen vor der Küste immer instabiler werden. Wir müssen das sensible Ökosystem der Ozeane erhalten und der Verschmutzung Einhalt gebieten!“
